PRS Mosbach feiert ihren diesjährigen Abschlussjahrgang in der Deetkenmühle
Die Sicherungsseile sind gelöst, die Pestalozzi-Realschule entließ ihren diesjährigen Abschlussjahrgang: Mit einer fröhlich-bunten Feier ehrte man die scheidenden Schülerinnen und Schüler im Rahmen der offiziellen Entlassfeier der Schule am 12. Juli 2024 in der Deetkenmühle in Mosbach.
Wenn die PRS ihre Abschlussschülerinnen und -schüler entlässt, hatte der Wettergott bisher immer ein Einsehen. Am vergangenen Freitag jedoch zogen kurzzeitig bedrohlich schwarze Wolken auf, als die festlich gekleideten jungen Damen und Herren ihre letzten Schritte Richtung Abschlusszeugnis antraten. Dies tat der guten Stimmung jedoch keinen Abbruch, und die Eltern und Verwandten stimmten sich mit feinen Häppchen und dem einen oder anderen Gläschen Sekt im überdachten Bereich vor der Deetkenmühle auf den bevorstehenden feierlichen Anlass ein.
Nachdem alle Gäste ihre Plätze im Konferenzsaal eingenommen hatten, ließ man die Hauptpersonen des Abends zu den pompösen Klängen von Vangelis’ „Chariots of Fire“ einlaufen, die prompt vom herzlichen Willkommensapplaus übertönt wurden. Konrektorin Petra Hellmann hieß mit freundlichen Worten alle Anwesenden, vor allem aber die vier Abschlussklassen, willkommen und betonte: „Der Schulabschluss ist der Beginn eurer Reise“, bevor die Moderatoren des Abends, Franziska Klenk und Jekaterina Morozova (10a), übernahmen und das musikalische Oeuvre des Abends ankündigten.
Milena Bieler aus der Klasse 8b, langjähriges Mitglied der Streicher-AG der Schule, glänzte mit einem Violinen-Solo von „Davids Song“, begleitet von Musiklehrer Sebastian Lock am Klavier. In einer darauf folgenden Ansprache an die scheidenden Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen unterstrich Schulleiter Marco Schirk die Freude und den Stolz über das Erreichte und ermutigte die jungen Menschen, auch künftig neugierig und offen zu bleiben, die Herausforderungen des Lebens als Chancen zu nutzen und ihre Träume zu verfolgen. Lernen höre nicht mit einem Schulabschluss auf, so Schirk, der Johann Heinrich Pestalozzi, den Namensgeber der Schule, zitierte: „Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Hört man damit auf, treibt man zurück“. Marco Schirk gratulierte allen Schülerinnen und Schülern zum erreichten Schulabschluss und wünschte ihnen alles Gute auf ihrem weiteren Lebensweg, bevor der Klassenlehrer der Klasse 9aG, Patrick Kolbert, als erster die Abschlusszeugnisse an seine Schüler überreichen durfte.
Die Zeugnisübergaben erfolgten durch die Klassenlehrer, die es sich im Anschluss nicht nehmen ließen, einige letzte persönliche Worte an ihre langjährigen Schützlinge zu richten. Patrick Kolbert wünschte seiner kleinen G-Klasse 9a, dass sie „nachdem einige Sicherungsseile nun gelöst sind“ mit ihrer neuen Freiheit verantwortungsbewusst umgehen mögen. Sebastian Mehn schlüpfte zum Amüsement des Publikums für seine Rede in ein „Super Mario“-Kostüm und fand viele amüsante Analogien zwischen dem Computerspiel-Helden und seiner Klasse 10a. Silke Rottermann blickte auf vier gemeinsame Jahre mit ihrer Klasse 10b zurück und wünschte ihnen zum Abschluss, dass sie sich die stets gezeigte Menschlichkeit auch in Zukunft bewahren mögen. Marcus Nohe beglückwünschte seine Klasse 10c „zu einem wichtigen Zwischenschritt in eurem Leben“ und fordert sie auf, etwas daraus zu machen.
Zwischen den Zeugnisübergaben und Reden an die einzelnen Klassen lockerten Beiträge der Abschlussklassen den Abend auf und sorgten für Unterhaltung. Optisch unterlegt von einer Diashow ihrer gemeinsamen Schulzeit auf der großen Leinwand neben der Bühne sang die 10a zu Julis „Geile Zeit“ einen selbst gedichteten Text über ihre Schulzeit, während die 10b unter der Leitung ihres Musiklehrers Janik Schweikert „He’s A Pirate“ aus dem Kinoklassiker „Fluch der Karibik“ auf Keyboards und Xylophonen interpretierte. Etwas rustikaler ging es abschließend bei der 10c zu, welche den Ohrwurm „Wir sagen Dankeschön“ von den Flippers auf ihre Weise darboten.
Bevor es zum Höhepunkt des Abends, der Preisverleihung an die besten Schülerleistungen, kam, verteilten die frisch gebackenen Absolventinnen und Absolventen der Mittleren Reife mit Augenzwinkern einige „Medaillen“ an ihre Lehrerinnen und Lehrer. In verschiedenen Kategorien, wie z.B. „Wer macht die besten Klassenarbeiten?“ oder „Wer hat den Wellnessurlaub verdient?“, hatte man die Favoriten durch Umfragen in der Stufe 10 gekürt und hängte ihnen Gold, Silber und Bronze um.
Nach dieser eher amüsanten Preisverleihung schritt der scheidende Schülersprecher Erik Brunner ans Rednerpult. Er betonte, dass die gemeinsamen Erfahrungen, die man an der PRS gesammelt habe, einem trotz verschiedenster Wege verbinden werden, doch „hier und heute hört unser Lernen und Wachsen nicht auf. Lasst uns alle künftigen Schritte nach Johann Heinrich Pestalozzi gehen: Mit Kopf, Herz und Hand.“
Schließlich hatten Schulleiter Marco Schirk und die Vertreter des Fördervereins der Schule, Herr Mack, Frau Neureiter und Frau Klenk, die Ehre, die Schulpreise in den einzelnen Fächern sowie die beste Gesamtleistung zu vergeben. Mit einem Schnitt von 1,4 stach dieses Jahr Leonhard Link (10b) als Gesamtbester bei den M-Schülern, Benjamin Ramic (9a) mit 2,1 bei den G-Schülern heraus.
Den Preis für das beste Prüfungsergebnis im Fach Englisch teilten sich drei Schüler aus allen zehnten Klassen: Samuel Bender (10a), Lena Schubert (10c) sowie ein Schüler aus der Klasse 10b. Josefa Keller (10a) wurde die gleiche Ehre im Fach Deutsch, Johanna Ebel (10a) in Mathematik zuteil. In den schriftlichen Wahlpflichtfächern erhielten Nico Keller aus der Klasse 10c im Fach Technik, Josefa Keller im Fach AES sowie Carlo Greco (10a) im Fach Französisch die entsprechenden Auszeichnungen.
Eine besondere Ehrung bekamen im Anschluss eine Reihe von Schülern, die sich in besonderer Weise während ihrer Zeit an der PRS für die Schule engagiert haben. Schülersprecher Erik Brunner und seine Stellvertreterin Jana Hannich wurden von den SMV-Lehrern Sebastian Mehn und Nathalie Riedlberger ebenso für ihren Einsatz für die Schülerschaft ausgezeichnet wie Amelie Beckbissinger (alle 10a). Claudia Schölch dankte darüber hinaus Lotta Gätschenberger und Jana Fütterer (beide 10c) für ihre jahrelange Hilfe bei der Bücherausgabe und Bücherrückgabe.
Den Abschluss eines wunderbaren Abends machte Milena Bieler, die ein weiteres Mal zu ihrer Violine griff und begleitet von Sebastian Lock ein weltbekanntes Menuett von Johann Sebastian Bach (im Solo) erklingen ließ.
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